Aus der Geschichte der Pfarrei und Kirchgemeinde Silenen Silenen ist Mutterkirche verschiedener Pfarreien im Urner Reusstal und wird deshalb als eine der drei Landespfarreien bezeichnet. Der Name "Silana" erscheint erstmals in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 857, mit der König Ludwig dem Priester Berold die Kirchen von Bürglen und Silenen übergab. Die damalige Kirche dürfte aber bereits die zweite an diesem Ort gewesen sein, da eine erste Kapelle im Jahre 853 durch eine Lawine zerstört worden sein soll. Auch die Nachfolgegebäude von 1347 und 1481 blieben nicht erhalten, letztere wurde 1745 durch ein Unwetter zerstört. Die heutige Barockkirche wurde am 20. September 1756 eingeweiht. Ihr Mittelpunkt ist der Hochalter von Johann Jost Ritz, dem berühmten Oberwalliser Künstler. Von der Landespfarrei Silenen lösten sich dann im Jahre 1439 Wassen und Göschenen und im Jahre 1903 Gurtnellen, Amsteg und Bristen. (Quelle: Ludwig Lussmann, Silenen - Amsteg - Bristen, Gurtnellen, 1991)