Aus der Geschichte der Pfarrei und Kirchgemeinde Amsteg Amsteg, an der Einmündung des Cherstelenbachs in die Reuss gelegen, ist wie Bristen ein eigenes Dorf innerhalb der politischen Gemeinde Silenen. Auch kirchlich gehörte Amsteg lange Zeit zur Mutterpfarrei Silenen. Am alten Saumweg zum Gotthard gelegen, führte ein Holzbrücke auf die andere Seite der Reuss und über Brunni und Oberintschi Richtung Süden. Im 16. Jahrhundert wurde der Riedweg auf der östlichen Seite der Reuss erstellt, der bald auch für Wagen fahrbar gemacht wurde. Von Norden her kam der Weg damals über das Flüeli und an der Zwing Uri vorbei ins Dorf, wo vermutlich schon früh ein Gotteshaus am Wegrand stand. Beim grossen Dorfbrand im Jahre 1788 wurde die Heilig-Kreuz-Kapelle bis auf die Grundmauern zerstört. Anstelle des sehr erbärmlichen Ersatzbaus wurde in den Jahren 1859/60 am Ufer der Reuss die heutige Pfarrkirche zum Heilig Kreuz errichtet. Baumeister war Franz Josef Oehri, der die Kirche in spätbarockem Stil errichtete.
Mit dem Teilungsdekret vom 28. August 1903 erlangte die Pfarrei Amsteg genau wie Bristen und Gurtnellen die Unabhängigkeit von der Mutterpfarrei Silenen. Das Gebiet der Kirchgemeinde und Pfarrei Amsteg geht weit über das Territorium der politischen Gemeinde Silenen hinaus. So gehören auch grosse Gebiete und Siedlungen westlich der Reuss wie der Butzen, Intschi und Arni kirchlich zur Pfarrei Amsteg. (Quelle: Ludwig Lussmann, Silenen - Amsteg - Bristen, Gurtnellen, 1991)